03.01.2025: Brunni

Jup…der Schnee war wieder da. Das hieß…Schnee schaufeln. Wir mussten uns in der Früh, vor dem ersten aufs Klo gehen, erst einmal eine Schneise frei graben. Nach dem Frühstück gings an die harte Arbeit und das Vorzelt inkl. Vorgarten frei machen. Auf den Irrsinn mit den ganzen Freeridern hatten wir keine Lust im Titlis Gebiet.…

Jup…der Schnee war wieder da. Das hieß…Schnee schaufeln. Wir mussten uns in der Früh, vor dem ersten aufs Klo gehen, erst einmal eine Schneise frei graben. Nach dem Frühstück gings an die harte Arbeit und das Vorzelt inkl. Vorgarten frei machen. Auf den Irrsinn mit den ganzen Freeridern hatten wir keine Lust im Titlis Gebiet. So machten wir den Plan, dass wir als Skitour auf die Brunni gehen und dann mal gucken. So nahmen wir den Bus bis ins Dorf und stiegen bei der Polizei um. Während dem Warten fiel mir dann das Augustiner Fass auf, welches in das verrückte Cafe gekarrt wurde. Ausgezeichnet. Das TAB (Tourenabschluss Bier) war damit gesetzt. Mit dem zweiten Bus gings dann hoch bis Waldegg und von hier schnallten wir dann die Ski an. Die Stimmung war richtig mega. Anfangs noch reines Winter Wonderland, mit einer unglaublichen Stimmung und strahlend schönem blauen Himmel. So gings übers Bergli hoch und man fühlte sich trotz der Nähe zum Dorf und dem Skigebiet einsam. Langsam zogen wir die Spur hoch und gelangten an immer wieder neuen Ecken, die wir so von der Abfahrt gar nicht kannten. Mit der Zeit zogen leichte Wolken auf, die uns aber voll erwischten. Das machte aber überhaupt nichts. Es war eh viel zu warm, so dass etwas Abkühlung gut tat. Zudem generierte sie eine neue Art von Szenerie. Die Sonne nur als Schemen im diesigen Dunst zu erkennen. Herrlich. Was aber auch dazu führte, dass die Spur bzw. unser Ziel nicht mehr so gut sichtbar war und wir in der Wolke zu weit nach rechts drifteten und wieder am Lift bei Ristis Richtung Brunni landeten. Die Liftspur wollten wir eigentlich nicht folgen, so dass wir (nach kurzer Diskussion) querten. Der Schnee war super tief und wir hatten jetzt Spurarbeit vor uns. Langsam ließen wir den Kessel hinter uns, erreichten die Straße und gingen mehr oder weniger direkt hoch zur Rodel/Skispur, die zur Brunni führte. Hier war es dann wieder strahlend blau und die Spurfindung kein Problem mehr. Nur die Ausdauer war ein Problem. Keuchend, schwitzend gings dann immer wieder abkürzend hoch. In einem der letzten Hänge suchten drei Leute offensichtlich einen Ski, den ich von unten kommend aber deutlich (ca. 20 Meter unter ihnen) sah. Ich fragte sicherheitshalber nach und sie waren heilfroh, dass ich ihn gefunden habe. So brachte ich ihn noch mit hoch. Der letzte Rest der Tour ging dann über die Skipiste hoch und auf einem Flachstück musste ich einem besserwisserischen Kind widersprechen, welches meinte, dass sein kein Wanderweg. Ich korrigierte ihn und machte ihn auf sein fehlendes Wissen aufmerksam. Auch das erneute Verneinen von seiner Seite nahm ich war und korrigierte es wieder. Kindererziehung ist herrlich. Endlich war ich dann an der Brunnihütte angekommen und gönnte mir in der Sonne die Älplermagronen. Laura kam kurze Zeit später an und wir überlegte dann, nachdem wir uns etwas ausgeruht hatten, was wir jetzt noch machen könnten. Die Abfahrt Richtung Grünenwald war uns etwas riskant ob der Wegfindung. Wir fanden eine gute Lösung indem wir noch mit dem steilsten Schlepper der Schweiz hoch fuhren und von dort ein paar Schwünge im Tiefschnee Richtung Härzlisee nahmen. Es war einfach richtig schön. Von hier quersten wir kurz nach Skiers right und es kam ein Stück mit etwas wenig Unterlage, wo wir sehr sanft fahren mussten. Danach gings im tieferen Schnee bis Chruteren. Hier waren wir dann etwas Lost. Wir kannten nur den linken Weg zurück, aber die meisten Spuren gingen nach rechts. Was macht man dann? Genau. Nach Rechts ins unbekannte Gebiet fahren. So war der erste Hang noch richtig cool, auch wenn ein paar Holzpfosten im Weg standen. Der darauf folgende Steilabschnitt durch die Latschen war eher weniger geil. Letztendlich kamen wir gut durch und dann erwischte uns auch noch die tief hängende Wolke. Also Sicht gleich Null in unbekanntem Gelände. Sehr schön. Wir folgten den Skispuren an alten Scheunen vorbei nach einer Zaunquerung war wieder freieres Gelände. Aber auch der Himmel war freier und die Wolkenstimmung unglaublich. Die Berge begannen schon zu glühen, dazu dann die Wolkenfetzen. Richtig cool. Den Rest spulten wir souverän ab und erreichten dann auch bald die Straße beim Bergli. Von hier aus gaben wir dann Gas bei der Abfahrt um den Bus noch zu erwischen. Die letzten paar Kurven und der letzte Hang waren noch mal super und aus der Puste kamen wir noch mit genug Puffer an der Fellenrüttistrasse an. Kurze Zeit später kam der Bus und unten im Dorf stiegen wir beim Verrückten Cafe aus äh ein. Tatsächlich hatten sie Augustiner (gerade erst frisch die Zapfanlage installiert) und Paulaner Spezi. Dazu noch eine große Schüssel Flips. Besser gehts nicht. Der Laden war viel weniger überlaufen als die Skilodge, spielte coole Rock Musik und hatte auch das richtige Bier. Nice. So gönnten wir uns das TAB, bevor es dann mit dem Bus (vom Kloster aus) zurück zum Eienwäldli ging. Dort angekommen, duschten wir schnell, machten den Kamin an und genossen das Winter Wonderland. 

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