09.08.2025: June


Lauras Mutter war die Woche über bei uns in Aschau zu Besuch, da sie zum einen etwas Abwechslung zu München wollte und zum anderen, weil sie sich was gönnen wollte zu ihrem runden Geburtstag. So waren wir die Woche über schon immer mal wieder bei ihr oder mit ihr unterwegs (z.B. Seiser Hof). Genauso war es heute geplant. Wir holten sie in der Ferienwohnung ab und gingen dann im Café Rosa frühstücken. Hier überreichten wir ihr auch das Geschenk..einen Besuch im Louvre. Sie freute sich irrsinnig und es berührte mich schon stark, dass sie sich so freute. Puh…wir mussten uns dann beim Frühstück etwas erholen und nachdem wir sie zu Hause abgesetzt hatten war der Plan eine Runde fliegen zu gehen bevor wir Abends ins June gingen. So machten wir uns bereit und fuhren mit der Bahn hoch. Wir hatten heute Leihschirme vom Sepp dabei, da wir uns für Lefkada B-Schirme leisten wollen. Daher probierten wir bisschen was aus. Ich hatte den Geo, Laura den Epsi. Oben angekommen legten wir die Schirme aus und machten es wie beim letzten Mal. Ich zuerst, Laura hinterher. Der Start mit dem Geo war super easy und so war ich schnell in der Luft. Es zuppelte etwas und ich konnte über der Skipiste sogar etwas Höhe machen (minimalst). Danach flog ich zum Haindorfer rüber, machte noch ein paar Kurven und flog dann zum Landeplatz rüber. Eigentlich passte alles. von der Höhe her war es ideal und auch von der Einteilung. Ich kam zwar schneller an als normal, aber nicht ungewohnt. Was mich dann aber irgendwie total verwirrte war, dass der Bauer das Gras gemäht hatte und es oben liegen gelassen hatte. Ich schätzte die Höhe zum Boden völlig falsch ein, denn ich fiel quasi nur durch das oben liegende Gras durch und mit dem Speed den ich hatte führte es dazu, dass ich mit dem rechten Fuß umknickte und gleich einen stechenden Schmerz spürte. Ich raffte den Schirm unter Pressatmung zusammen und humpelte vor zum Zusammenlege-Platz. Ich setzte mich hin und atmete länger ein und aus. Ich merkte, dass Schmerz nachließ, machte mir aber dennoch sorgen, da es mein Syndesmose-Fuß war. Ich packte mit starken Schmerzen den Schirm zusammen und testete immer wieder das Auftreten, was aber einfach nur schmerzhaft war. Zum „Glück“ fühlte es sich etwas anders an als bei der Syndesmose. Ok..ich musste schon auch etwas in mich hinein grinsen als ein Typ beim Landen genau die Windfahne traf und seinen Schirm durchfädelte. Ein entschlossenes Mädchen rannte rüber, kletterte bzw. zog sich bis zum Ende der Windfahne hoch und fädelte den Schirm wieder aus. Laura landete auch und ich konnte mich mir ihr gar nicht richtig freuen, weil mein Fuß eben weh tat. Sie machte sich natürlich auch gleich Sorgen. Ich humpelte langsam zurück zum Freibad, setzte mich in den Schatten und schluckte erst einmal die bittere Pille runter wieder verletzt zu sein. Im Freibad zog ich den Schuh aus und sah schon, dass der Fuß blau angelaufen und dick war. Geil….Ich kühlte ihn kurz im Wasser ab, setze mich dann hin und fing an den Schmerz und die Situation mit Bier weg zu trinken. Laura ging in der Zeit zurück nach Hause um mal wieder das Auto zu holen. Zurück zu Hause kühlte ich den Fuß, legte ihn hoch und schluckte Schmerzmittel. 

Bis zum Abend erholte ich mich einigermaßen gut, so dass wir uns dann ready machten um Sabine abzuholen. Dann ging es mit ihr ins June. Einem schönen Restaurant bei Übersee, welches viel regionale Küche machte und zuletzt sogar mit einem Stern geehrt wurde. Die Stimmung bzw. der Abend war genial. Es roch überall nach dem frisch gemähten Gras (auch wenn es mir heute zum Verhängnis wurde) und die Sonne tauchte alles ein schönes pastellfarbenes Licht. Am June angekommen setzten wir uns auf die Terrasse und genossen den Abend. Das Restaurant war in einem alten Bootshaus gebaut worden und es passte einfach perfekt zum Abend. Das Essen selber war sehr gut. Es traf zwar nicht immer 100%. unseren Geschmack, aber die Finesse und auch die Überraschungseffekte waren durchaus kreativ. So wurde der Salat in einer Frischhalte-Marinade serviert, bestehende aus Essig und Wasser und nachdem man das Salatherz daraus gegessen hatte wurde es mit Gin aufgegossen und man hatte ein weiteres Getränk. Auch der Rest war mega gut und wie gesagt einfach etwas besonders. Der Abend verging, die Mücken kamen, das Autan wurde gezückt, die Mücken gingen, gutes Essen kam, kaltes Bier blieb. Herrlich. Trotz dem beschissenen Tag war es ein wunderschöner Abend und ein toller Abschluss. Ich glaube Sabine hat es auch gefallen. Auf dich.