21.01.2025: Garmisch

Da ich dieses Jahr immer noch nicht so ins Skitourengehen rein gekommen bin (ständiges zwicken und gefühlt nie wirklich fit) nahm ich mir wieder vor am Dienstag zu gehen. Leider ging es sich bei keinem anderen heute aus, so dass ich alleine nach der Arbeit Richtung Garmisch fuhr. Hier war ich schon mächtig stolz auf…

Da ich dieses Jahr immer noch nicht so ins Skitourengehen rein gekommen bin (ständiges zwicken und gefühlt nie wirklich fit) nahm ich mir wieder vor am Dienstag zu gehen. Leider ging es sich bei keinem anderen heute aus, so dass ich alleine nach der Arbeit Richtung Garmisch fuhr. Hier war ich schon mächtig stolz auf mich. Die Termine dauerten länger als gedacht und es war ohne Ende Stau in München. So kurz vor 19Uhr war ich unten am Parkplatz und ging tapfer los. Heute war deutlich weniger los als letzte Woche. Was mich auch nicht störte. Die Bedingungen haben sich nicht wirklich geändert, eher noch verschlechtert. Wärmere Temperaturen und kein Schnee. Dafür kalte, klare Nächte. Heißt…eisig. Wenigstens wusste ich was mich erwartet. Das Stück durch den Wald war noch ärger, aber ich legte eine gute Spur für mich an, so dass ich ohne Rutschen hoch kam. Den beiden Mädels vor mir ging es nicht so gut. Sie schnallten in der Mitte ab und rutschten fast schon auf alle vieren hoch. Das Flachstück war fast komplett aper und es fragte mich zwei ob ich denn den Weg kannte. Jup..auch wenn es wie eine Wanderung aussieht, dem Weg ohne Schnee folgen. Mit ein paar mal auf und abschnallen erreichte ich den Schlusshang zur Dreh und auch dieses mal lief es besser als letzte Woche. Dennoch fan dich es insgesamt einfach anstrengend. An der Abzweigung zur Dreh entschied ich mich weiter Richtung Kreuzalm zu gehen. Langsam machten sich dann auch meine Füße bemerkbar und ich verspürte leichte Blasen an den Füßen. Mega. Ich hatte Hunger, war total im Unterzucker, aber dachte mir, dass bissl geht noch. Ich kam bei der Abzweigung zur Kandahar an und machte ein paar schöne Fotos mit dem Tunnel. Das Motiv fand ich immer wieder schön. Nach dem Tunnel schnallte ich die Ski an, was ich mir auch fast hätte sparen können. Es war Eis pur. Ich kämpfte mich die erste Spitzkehre hoch und ging weiter. Es war eine Mischung aus Eisfall und aperen Stellen, so dass ich immer wieder ausweichen konnte, wenn auch das Gehen anstrengend war, da Null Rhythmus rein kam. Ich keuchte immer mehr und spürte halt auch den Unterzucker. Gefühlt nach einer Ewigkeit und richtig langsam kam ich aus dem Wald raus und sah die Kreuzalm. Die letzten paar Meter schaffte ich auch noch und stellte meine Ski an der Alm ab. Drinnen ging es zu wie Hölle und gefühlt waren alle Tische besetzt. Ich nutzte draußen noch 5 Minuten um etwas runter zu kommen und die Szenerie anzuschauen. Es war herrlich. Als ich dann rein kam, bekam ich die Bestätigung was ich mir schon gedacht hatte. Ich war zu spät dran und es gab kein Abendessen mehr. Ok..Dann nur schnell umziehen. Anschließend noch einmal den Blick schweifen lassen und dann mit gefühlt letzter Kraft und chillig runter. Ich genoss die Schwünge und sang leise Lieder vor mich her und war einfach hier. Von hier oben hatte ich immer das Gefühl als ob ich auf Garmisch zuflog mit all seinen Lichtern unten. Die Abfahrt war jetzt nicht der Hit, aber ging gefühlt besser als letzte Woche. Ich zog fast in einem durch und dementsprechenden brannten mir die Oberschenkel unten. Ich ging zum Auto, zog mich schnell um und verstaute alles bevor ich mir dann im Mäcci ein riesiges McNuggets Menü gönnte. Endlich. So langsam kamen die Lebensgeister zurück. Die Fahrt zurück war dann easy und wie immer typisch überholten mich die BMWs um 23Uhr auch wenn ich selber um die 200km/h fuhr.

Es war anstrengend, nicht unbedingt Trainings-physiologisch sinnvoll, aber tat für den Kopf einfach gut draußen gewesen zu sein. 

Tags:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert